WIR MÜSSEN LIEFERN

Klimaforum Buchholz: Klimabeirat hat sich konstituiert. Dr. Monika Griefahn zur Vorsitzenden gewählt

12.05.2021

Buchholz (hh). Der Klimabeirat der Stadt Buchholz hat sich am 10. Mai konstituiert und mit der Arbeit begonnen. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, den Klimabeirat zu gründen“, begrüßte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse die Mitglieder des Gremiums zum Sitzungsauftakt in der Empore. „Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Buchholz.“ Die Stadt habe damit eine Vorreiterrolle in der Metropolregion und weit darüber hinaus. Aufgabe des Klimabeirates ist es, Politik und Verwaltung zu Grundsatzfragen der Buchholzer Klimapolitik zu beraten und Empfehlungen für die strategische Anpassung der Klimapolitik mit dem Ziel zu geben, Klimaneutralität im Jahre 2035 zu erreichen. „Die klare Erwartung an den Klimabeirat ist: Wir müssen liefern“, betonte das Stadtoberhaupt. 

Zunächst standen mit Wahlen und der Verabschiedung einer Geschäftsordnung allerdings Formalien auf der Agenda. Und da hat der Beirat gleich ein Zeichen gesetzt und mit der Greenpeace-Deutschland-Mitgründerin, Ex-Umweltministerin und langjährigen Bundestagsabgeordneten Dr. Monika Griefahn eine hochkarätige - und wortgewaltige - Wissenschaftlerin zur Vorsitzenden gekührt. Zu ihrem Vertreter wurde Frerk Meyer, der für die Grünen im Beirat sitzt, gewählt. Die Sitzungen des ehrenamtlich arbeitenden Gremiums sind öffentlich, die Teilnahme ist auch Online möglich. Die besondere Bedeutung des Klimabeirates wird durch die Tatsache unterstrichen, dass dessen Empfehlungen vom Bürgermeister dem Rat der Stadt zur Beratung vorgelegt werden müssen. Auch wissenschaftlichen Rat hat sich das Gremium bereits gesichert. Außer der frisch gekürten Vorsitzenden Dr. Griefahn, haben mit Prof. Dr. Cornelius Herstatt (TUHH), Prof. Dr. Maximilian Gege und Prof. Dr. Claudia Kemfert (beide Leuphana Universität Lüneburg) ihre Mitarbeit bereits zugesagt. 

Die eigentliche Arbeit des Klimabeirates startet mit der nächsten Sitzung gleich nach der Sommerpause am 20. September, an der auch schon die nominierten Wissenschaftler*innen teilnehmen sollen. Die Vorstellungen, die sich die Mitglieder von der künftigen Arbeit des Klimabeirates machen, sind gleichwohl vielfältig. Sie reichen beispielsweise von dem Wunsch nach einer sachlichen, frei von Dogmen und Parteipolitik an ökologischen, sozialen und ökonomischen Fakten orientierten Diskussion über die Bitte, die Lebens- und Wirtschaftsweise so anzupassen, dass das 1,5-Grad-Ziel erreicht wird bis hin zu der Forderung, nicht ewig lang zu diskutieren, sondern Dinge umzusetzen und Fakten zu schaffen. Oder, wie es Dr. Griefahn zum Ende des Abends auf den Punkt brachte: „Wir müssen Perspektiven schaffen - und anpacken.“

Kommentare (2)

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PE

ID: 213 14.05.2021 19:55

Mit den externen Fachleuten ist der Beirat wirklich gut besetzt. Das macht Hoffnung, dass den Worten auch Taten folgen. Nur, Frau Prof. Kemfert schreibt sich nicht mit „pf“.

Moderationsteam

Kommentar der Moderation
ID: 214 09.06.2021 08:23

Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben den Namen korrigiert.