Wir engagieren uns für Klimaschutz, weil wir wissen, dass wir unsere Art des Wirtschaftens, des Konsums und des Umgangs mit der Natur radikal ändern müssen, wenn wir die Lebenschancen für uns und zukünftige Generationen erhalten wollen. Konkret bedeutet das für uns z. B., dass wir dazu beitragen wollen, dass übrig gebliebene Lebensmittel ihren Weg zum Verbraucher finden oder dass wir eine Kultur des Tauschen, Teilens, Wiederverwendens und Reparierens entwickeln möchten, was nicht nur dem Klima nutzen würde, sondern auch unserem Bedürfnis nach Kontakt und Vernetzung.
Darum haben wir folgendes Leitbild entworfen:
2035 führen wir ein freudvolles und zugleich gesundes und verantwortungsbewusstes Leben. Die Buchholzer*innen sprechen viel und häufig miteinander – auch darüber, wie sie kluge Konsumentscheidungen treffen können - mit Blick auf Wirtschaft und Lebensqualität ebenso wie mit Blick auf Natur, Menschenrechte und die Lebenschancen zukünftiger Generationen. Wir haben Mittel und Wege gefunden, so zu leben, dass alle Menschen und Tiere mit dem Respekt behandelt werden können, den sie verdienen. Jede*r kann alle Bedarfe klimafreundlich und nachhaltig leicht decken.
Dafür verfügen wir in Buchholz und Umgebung über eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft, die saisonale, gentechnikfreie Lebensmittel vor Ort anbietet. Unsere Ernährung ist größtenteils pflanzenbasiert, da wir anerkennen, dass unsere bisherige Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an Fleisch und anderen Tierprodukten ursächlich ist für unser globales Klima- und Ethikdesaster (Waldrodung, fortschreitende Wüstenbildung, CO2-Ausstoß, Verlust von Bodenqualität und biologischer Vielfalt, Wasserknappheit, Wasserverschmutzung, Antibiotikaresistenzen, Armut und Fluchtursachen). Durch die Reduzierung der Tierprodukte ist der Wandel von konventioneller Massentierhaltung hin zu Biohaltung realisiert.
Wir haben in Buchholz eine (Werte-)kultur und Infrastruktur zum Tauschen, Teilen und Reparieren etabliert sowie ein System zur Lebensmittelrettung geschaffen. 2035 können wir durch den Aufbau eines vollständigen Wertstoffkreislaufsystems in allen Bereichen unseres täglichen Lebens ein (fast) müllfreies Leben ermöglichen. Wir begünstigen einen vielfältigen und handwerklichen-regionalen Wirtschaftskreislauf. Dort, wo wir Bedarfe nicht lokal decken können, beziehen wir die Produkte aus einem nachhaltig-ökologischen, fairen Welthandel, der die Menschenrechte achtet.